Staupefälle grassieren dieses Jahr massiv in Deutschland unter Wildtieren. Erst vor wenigen Tagen wurden wieder Fälle im Frankfurter Stadtwald und im Rhein-Siegkreis in Nordrhein-Westfalen
gemeldet. Aber auch in diversen Regionen in Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz häufen sich Todesfälle bei Wildtieren durch Staupe. Neben Mardern und Waschbären sind vor
allem Füchse mit Staupe infiziert. Die Positivrate liegt hier teilweise bei über 80 %.
Das Canine Distemper Virus (CDV), umgangssprachlich auch Staupe genannt, ist eine hochansteckende Virusinfektionskrankheit bei Hunden und Carnivoren, die oft tödlich verläuft. Lungen- und
Darmentzündungen, Entzündungen des Auges mit einhergehender Blindheit sowie Gehirn- und Nervenentzündungen können in unterschiedlich ausgeprägten Formen während des Krankheitsverlaufs
auftreten.
Da die Ansteckung über oronasale Sekrete erfolgt (Tröpfcheninfektion), können sich Tiere nicht nur über den direkten Kontakt miteinander, sondern auch über Ausscheidungen jeglicher Art von
infizierten Tieren, aber auch über kontaminiertes Wasser oder Gegenstände mit dem Staupevirus infizieren. Für ungeimpfte Hunde oder Hunde mit unzureichendem Impfschutz ist die Gefahr einer
Staupeinfektion daher besonders groß. Bis heute gibt es keine antivirale Therapie, durch die Krankheit entstehende Symptome können lediglich gelindert, aber nicht geheilt werden.
Daher sollte bei Hunden und Wildtieren mit Staupe-Symptomen oder -verdacht umgehend gehandelt werden. Schnelle Gewissheit bringen etwa Antigen-Nachweise in Form von Schnelltests, die in
Tierarztpraxen sofort und ohne technischen Aufwand durchgeführt werden können und ein Ergebnis innerhalb weniger Minuten liefern.
Aufgrund der akuten Gefahr für Hunde und Wildtiere durch immer mehr Staupefälle in unserer Region ist Vorsicht geboten. Mithilfe von Antigentests können die aktuellen Staupefälle nachgewiesen
werden. Mit einem nachgewiesenen Impfschutz können wir uns unbesorgt mit unseren Hunden auch in mögliche Risikogebieten begeben. Die Staupeimpfung gehört zu den Kernimpfstoffen (Core-Vakzinen).
Diese Impfungen werden durch die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo) in Deutschland als notwendig eingestuft, damit so viele Tiere wie möglich geschützt werden können. Nach der
Grundimmunisierung sollte nach dem dritten Jahr überprüft werden, ob ein ausreichender Immunschutz vorliegt oder eine Auffrischimpfung erforderlich ist. Deshalb empfehlen weltweit hochrangige
Experten wie die World Small Animal Veterinary Association (WSAVA) und die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo), dass möglichst jedes Tier schützende Impfantikörper gegen das
Staupevirus nachweislich in sich tragen sollte.
Gerade in den Gefahrengebieten sollten Hundehalter aufmerksam sein, die Impfausweise kontrollieren und im Bedarfsfall den aktuellen Immunschutz des Hundes mit einem Antikörpernachweis bei seinem
Tierarzt überprüfen lassen. Auch hier gibt es bereits Schnelltests zur Überprüfung der Antikörpertiter. Diese sind sehr preiswert und zeigen innerhalb weniger Minuten den Impfstatus des Tieres
an. Somit ist nicht nur der Antigennachweis ein wichtiges Instrument, um die Gefahrenbezirke richtig einschätzen zu können, sondern auch der Antikörpernachweis ein wichtiges diagnostisches
Werkzeug, um den Immunstatus der Hunde festzustellen, sodass eine Ansteckungsgefahr gebannt ist. Unterstützung und Hilfestellung hinsichtlich der Diagnostik bietet Ihnen der deutsche
Entwickler und Hersteller von Schnelltests im Veterinärbereich, die Fassisi GmbH aus Göttingen. Hier sind auch der Antigennachweis von Staupe (Fassisi CanDis) und eine Impftiterkontrolle für die Viruserkrankungen Staupe, Parvo und Adeno (Fassisi CantiCheck
Plus) erhältlich.