Leishmaniose

Hunde


Leishmanien, Erreger der Leishmaniose, sind kleine obligat intrazelluläre protozoische Parasiten, die von Sandmücken bzw. Schmetterlingsmücken übertragen werden. Durch den Stechakt eines infizierten Wirts nehmen die Stechmücken Parasiten auf. Die Leishmanien entwickeln sich im Körper der Sandmücken weiter (biologische Übertragung) und werden beim Stich auf einen neuen Wirt übertragen.

 

Die Inkubationszeit einer Leishmaniose beträgt wenige Wochen bis viele Jahre. In Deutschland ist Leishmaniose nicht heimisch, trotz importierter kranker Tiere. Das übliche Verbreitungsgebiet ist der Mittelmeerraum, Asien, Südamerika und Teile von Afrika.

 

Die Vielfalt der möglichen Symptome macht das Erkennen einer Leishmaniose sehr schwer. Als erste Anzeichen werden u.a. das Ausfransen der Ohren beschrieben (wie von Fliegen angeknabberte Ohrränder). Häufig kommt es dabei zu kleinen Einrissen, meist mit Schuppenbildung an Ohren, Kopf, schließlich am gesamten Körper. Begleitet wird das Ganze von offenen, kleinen Ulcera (Hautwunden). Diese Wunden sind meist rund und verheilen extrem schlecht. Angeführt von Haarausfall befallen diese Ulcera nach und nach Kopf, Hinterbeine, bis hin zum gesamten Körper. Die befallenen Tiere leiden an Appetitlosigkeit, starkem Krallenwachstum, Nasenbluten, chronischem Durchfall, verlieren an Gewicht. Es folgen Blutarmut, Lahmheit, zum Schluss Nierenversagen, die häufigste Todesursache der erkrankten Vierbeiner.

 

Quellen zu den ausgeführten Informationen.